SG - Oberplanitz e.V.
Volleyball

Dresden 15.11.2014

Heimspiel Dresdner SC - VC Wiesbaden 15.11.2014

Aufmarsch

Ein guter Start in den Tag: es kann daran liegen, dass wir uns erst 09:45 Uhr getroffen haben, aber es waren alle pünktlich. Wirklich alle.

In drei Fahrzeugen haben wir unseren Feldzug gestartet und sind alle im Abstand von maximal 15 Minuten ohne Verluste am Ziel eingetroffen.

Das Organisationskomitee (Marion und Bianca) haben das Espitas als Nachschubstützpunkt gewählt. Zum einen konnten wir uns dort bis in den Nachmittag hinein aufhalten und zum anderen war der noch notwendige Marsch zur Sportveranstaltung von 30 Minuten genau abgestimmt auf die übermäßige Nahrungsaufnahme während des Brunches.

Hier die Kandidaten für herausragende Tapferkeit:

1. Jörn: für das unermüdliche Bekämpfen des Buffets.
2. Markus: für die heldenvolle Aufgabe, gleich zu Beginn, während sich der Rest noch mit Brötchen und Käse herumschlug, die Schweinerippchen in Honey-BBQ-Sauce zu malträtieren.
3. Frank, Enno und Sebastian: die unsere Gegner vor der Tür durch heftigen (Zigaretten-)Rauch abgelenkt haben.
4. Lisa: die erst die große Klappe hatte, dass sie noch so viel essen könne, dann aber beim nächsten Bissen bereits versagte.
5.Annika: die trotz lediglich sechs Stunden Schlafs heldenhaft und meist erfolgreich gegen die Müdigkeit ankämpfte und sogar noch den Moderatur unserer eigenen Schlag-den-Raab-Sendung mimte.

Wir haben also erfahren, dass es ein Land namens Swasiland gibt und Zagreb die Hauptstadt von Kroatien ist. Das Wort Laktoseintoleranz hat 17 Buchstaben.

Wir haben gelernt, dass Smartphones nicht Teil eines Kneipengesprächs sind. Sie zerstören die Mysterien des Lebens, die bei den bedeutungsschwangeren Gesprächen in den Spelunken der Welt so gestellt werden. Regel 1: es ist verboten, Google zu fragen, wie der Umrechnungsfaktor von Zoll auf Zentimeter ist. Entweder, einer weiß es, einer glaubt es zu wissen, oder man wird es nie erfahren. (Antwort: nicht 42, sondern 2,54). Regel 2: siehe Regel 1.

Wir haben gelernt, dass es nicht so einfach ist, im Januar und Februar eine Weihnachtsfeier zu organisieren, die den hohen Ansprüchen des Vorstandes genügt (sportlich, herausragend, exklusiv, billig). Jessica, Annika und Lisa haben sich der Herausforderung angenommen und sind für zahlreiche Ideen dankbar.

Wir haben gelernt, dass das Jahr 2015 ganz besonders wird, weil wir unsere Teamfähigkeiten ganz besonders erproben wollen, indem wir neben Mixturnieren auch einmal ein paar reine Damen- bzw. Herrenturniere aufsuchen werden.

Wir haben gelernt, dass es neben hartem Hallenboden wohl noch Stoffe anderer Aggregatszustände gibt. Um dies weiter zu vertiefen, wollen wir im nächsten Sommer eine Kanu- oder Raftingtour machen.

Wir haben erfahren, dass wir im Jahr 2015 unsere sportlichen Fähigkeiten ausbauen werden, indem wir uns professionelle Hilfe (nicht durch einen Psychiater) holen und mal sehen, wie der Ernst des Lebens bei den richtigen Teams aussieht.

Wir haben gelernt, dass Markus seinen Winterschlaf beenden wird und uns nächstes Jahr wieder mit seinem Humor (hoffentlich verletzungsfrei - für uns) beehrt.

Der Kampf

Der anschließende Marsch zum Spiel hat uns eingestimmt auf das Ereignis selbst. Und wir haben uns nur ein Mal verlaufen.

Die Damen des Dresdner SC hatten die Damen des VC Wiesbaden zu Gast und die zentrale Botschaft bei den meisten von uns war: die "AOK Plus" muss was ganz tolles sein Zumindest haben uns die Damen des DSC dies auf subtilste Art und Weise mitgeteilt.




Das Spiel selbst war spannend bis spektakulär. Der erste Satz ging 25:23 für die Gäste aus. Dann aber haben sich die Damen erholt und die folgenden drei Sätze knapp gewonnen. Die Stimmung war dank trommelnder Unsterstützung und 3000 Fans super. Lisa hatte neben sich den wohl lautesten Dresden-Fan und ist bestimmt am folgenden Sonntag noch auf dem rechten Ohr taub.

Ein jeder hat wohl die ein oder andere Inspiration für das eigene Volleyballspiel mitgenommen. Wie wir das umsetzen, wird wohl die schwierige Aufgabe des Trainerstabs.

Der Rückzug

Im Anschluss an das Spiel wollten wir uns nicht gleich in die feuchten Kellerverliese unserer Heimat zurück begeben und Enno erinnerte sich an die Hafenkneipe, in der er vor gefühlten dutzenden Jahren seine Freiheit aufgab (Junggesellenabschied).

Das Joe's war ein Billard/Dart/Tischtennis/Kicker/.../...-Laden, in dem wir den sportlichen Tag sportlich ausklingen ließen.




Annika und Lisa haben sich herausragend mit Tischtennisschlägern duelliert und am Ende behauptet, dass sie eigentlich ganz selten, kaum, nie spielen würden. Bianca hat Markus' Ehre beim Billard gerettet, indem sie die schwarze Acht vorzeitig versenkte. Markus hat dem Rest der Truppe gezeigt, dass er als Student wohl nur getischkickert hat. Was daraus nur werden soll? Ich habe wieder mal eindrucksvoll gezeigt, dass man mir schon leichteste körperliche Ertüchtigung ansehen kann.

Ich selbst war gegen Mitternacht zu Hause. Markus hat sich dolle beeilt und das Auto ist dennoch nie abgehoben.
Ob der Rest es bis nach Zwickau geschafft hat, ist mir unbekannt. Die nächsten Wochen werden es zeigen.

Nachbereitung

Vielen Dank noch einmal den Kriegsministerinnen für die hervorragende Organisation, dem Wirtschaftsminister/Bundespräsident Hirsch für die Bereitstellung der notwendigen, finanziellen Mittel und natürlich den vielen Mitstreitern/Mitkämpfern, die ihr Leben für den spannenden Feldzug riskiert haben.

Neben dem wissenschaftlichen Nutzen der Exkursion und der individuellen Verbesserungspläne der einzelnen Spieler ist die moralische Auswirkung solch einer Ausfahrt beträchtlich. Wenn wir auch nur fünf Prozent besser werden, dann hat sich das ganze wohl gelohnt.






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